ELM. Recht harmonisch verlief die Delegiertentagung des Schützenkreises Bremervörde im „Landgasthof Schomaker“, Elm. Kreispräsident Holger Rubach begrüßte rund 200 Vertreter von 34 der 38 angeschlossenen Vereine. Sämtliche Abstimmungen und Wahlen verliefen einstimmig.
„Viele sportliche Wettkämpfe sowie drei Jubiläum prägten das Schützenjahr 2024“, so der Kreispräsident. Er verwies auf zahlreiche Erfolge. Genauso positiv sei die Außendarstellung der Jubiläumsvereine verlaufen. Auf den Schützenfesten konnten überwiegend komplette Königshäuser proklamiert werden. Weiter sprach er die Ehrenamtspauschale an, die leider nicht für alle ehrenamtlichen Funktionsträger gelte. Themen waren außerdem das Waffengesetz und die Gema-Gebühren. Leider habe sich der SV Fahrendahl aufgelöst. Abschließend bedankte sich Holger Rubach bei seinen Vorstandskollegen sowie allen Schützenschwestern und-brüder für die offene und ehrliche Zusammenarbeit. „Lasst uns alle gemeinsam weitermachen zum Wohle des heimischen und deutschen Schützenwesens, damit wir wieder ein Stück nach vorne kommen.“
Auf ein gesundes finanzielles Polster verwies der stellvertrete Kreispräsident-Verwaltung, Heino Siems. Die Mitgliederzahl blieb mit 7047 fast konstant. Wohltuend nahmen die Delegierten zur Kenntnis, dass der Kreisbeitrag 2025 mit 0,45 Euro je Mitglied unverändert bleiben wird.
Über zahlreiche sportliche Erfolge berichtete der stellvertretende Kreispräsident-Sport Werner Martens. So konnten bei den Bezirksmeisterschaften 84 Medaillen errungen werden. Auf Landesebene sicherten sich Anna Gensky und Dieter Heins (beide SV Hesedorf) sowie Hans Hinrich Burfeind (SV Barkhausen) die Goldmedaille. Für die Deutschen Meisterschaften qualifizierten sich acht Schützen.
Die Kreisdamensportleiterin Angela Grotheer streifte in ihrem Rückblick das Kreis- und das Bezirksdamenvergleichsschießen sowie das Bezirksfreundschaftsschießen. 30mal standen die Schützinnen bei den Bezirkstitelkämpfen auf dem Siegerpodest. Über den Landestitel freuten sich Hildegard Murk und Lea Fischer. Bei der DM vertraten neun Damen die Farben des Schützenkreises.
„Bekommen wir es hin, die Kinder und Jugendlichen nach der Corona Pandemie neu zu mobilisieren?“, lautete das Motto der Nachwuchsschützen. „Das haben wir geschafft“, stellte Kreisjugendsportleiter Dennis Gerdel erfreut fest. Das bestätigte er mit seiner Übersicht über zahlreiche hervorragende Platzierungen auf Kreis-, Bezirks und Landesebene. Besonders hob er die Leistungen von Lotta Busch (SV Nieder Ochtenhausen) und Leni Klintworth (SV Spreckens) hervor. Hanna Busch (SV Nieder Ochtenhausen) wartete wiederholt mit hervorragenden Leistungen auf und belegte bei der Deutschen Meisterschaft den fünften Platz unter 189 Startern.
Nach den Jahresberichten folgte einer der Höhepunkte der Veranstaltung, die Proklamation der besten Sportschützen. Der Titel „beste/bester Sportschützin/Sportschütze des Jahres 2024“ ging unter dem großem Jubel der Delegierten an Tanja Rubach (SG Kuhstedt) und Lars Busch (SG Nieder Ochtenhausen). Nicht anwesend war die Nachwuchsschützin Leni Klintworth (SV Spreckens). Über die umfangreichen Wahlen berichten wir an anderer Stelle.
In seinen Grußworten zeigte MdL Dr. Marco Mohrmann (CDU) kein Verständnis für die von der Bundesregierung diskutierten Einschränkungen zum Waffenrecht. Sie würden das Ehrenamt erheblich beeinträchtigen. Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher und der stellvertretende Elmer Ortsbürgermeister Christian Dilissen lobten das ehrenamtliche Engagement in den Schützenvereinen. Bezirksschützenpräsident Thomas Brunken gab einen Überblick über Aktuelles aus dem Bezirksschützenverband Elbe-Weser-Mündung. Den Kreissportbund Rotenburg vertrat deren Geschäftsführerin Hella Rosenbruck.
Am 27.10.2024 fand das Bezirks-Abschlussschießen der 4 Kreise (BRV, Zeven, Unterelbe und Neuhaus-Lamstedt) in Nieder-Ochtenhausen statt, dass die Mannschaft des Schützenkreis Bremervörde gewinnen konnte.